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Freitag, 1. November 2013

Wo gibt es den Rabatt?

Im Fernsehen und im Radio wird jetzt wieder zunehmend mit Rabatten geworben. Manchmal sind da bis zu 70 % drin. Ist so etwas aber wirklich seriös? Kann das wirtschaftlich überhaupt funktionieren? 

Da gab es vor nicht allzu langer Zeit eine Baumarktkette die mit 25 % auf alles geworben hatte. Wie gesagt es “gab” eine Baumarktkette. Wo beginnt der wirtschaftliche Selbstmord für ein Unternehmen? 

Oft ist es so dass die Verbraucher getäuscht werden und der Rabatt nicht wirklich existiert. 

Früher gab es mal die schöne Tradition des Winter- und Sommerschlussverkauf. Dabei wurde, um die Lager widere leer zu bekommen, die Artikel der jeweils abgelaufenen Saison zu geringeren Preisen ab verkauft. Heute wird für diese Schlussverkäufe extra billigere Ware produziert und dann damit geworben. Da werden alte Preise erfunden die man nie verlangt hat nur um sie auf die Schilder zu schreiben und einen satten Rabat vorzutäuschen. Ist das eigentlich schon vorsätzliche Täuschung? Oder wollen die mündigen Bürger und Konsumenten das so haben? 

Am Ende hängen da überall Schilder herum auf denen Phantasiepreise drauf stehen die danach durchgestrichen werden um einen Preis drunter zu schreiben der niedriger ist aber immer noch einen satten Gewinn für diesen Laden verspricht. 

Das die Qualität dieser Artikel selten sehr gut ist braucht man dabei nicht zu betonen, es wurde ja ganz billig hergestellt nur um die Verbraucher zu einen unüberlegten Kauf zu animieren. Wenn bei einem Einkauf wirklich etwas mit Rabatt abgegeben würde dann wäre über kurz oder lang wieder das Beispiel des oben genannten Baumarktes zu sehen. Dort wurden Werkzeuge oft zum Einkaufspreis abgegeben. Da fällt der Gewinn, aber auch der Betrag für die Miete und Mitarbeiter, aus dem Gesamtpreis heraus. Das kann und muss aber über die Dauer der Aktion zu einer Zerstörung des Geschäfts führen. Kein Laden kann sich das über Jahre leisten.

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