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Mittwoch, 1. Januar 2014

Brauchtum und Rituale

Im heute vielerorts üblichen Brauchtum spiegeln sich viele uralte Rituale wieder die bereits bei unseren Vorfahren üblich waren. Durch die Christianisierung konnten große Teile unserer Heidnischen Vergangenheit nicht ausgemerzt werden. 

Der Christliche Glaube bediente sich vielmehr immer auch an den alten Ritualen. So wurde das alte Fest zu Ehren der Göttin Ostera zu Ostern umgemünzt. Geblieben sind noch die Hasen und die Eier als alte Fruchtbarkeitssymbole. Das Jul Fest wurde zu Weihnachten umgedeutet und der alte Jul-Kranz zum Adventskranz. 

Am deutlichsten zeigt sich der alte Glauben in den Sagen und Märchen wobei diese vielfach leider der Zeit angepasst wurden. Zum Beispiel ist Frau Holle im Märchen geblieben aber der Bezug zu Frau Holla, zu Frau Perscht oder zur Göttin Hel aus der alten Zeit ist weitgehend verloren gegangen. 

In einigen Gegenden im Gebirge werden noch die Perschtenläufer oder auch die Hollefrauen verehrt die das Jahr beschließen und die Geister vertreiben sollen. Der alte Glaube ließ sich über all die tausend Jahre in diesen Gegenden nicht vertreiben weil die Menschen dort von der Umwelt isoliert waren durch die natürliche Lage und Abgeschiedenheit. 

Sollten wir hier im Flachland nicht auch ab und zu mal wieder an die alten Götter unsere Vorfahren zurückdenken und uns mal wieder auf das besinnen was lange gut funktioniert hat? Ich denke schon das dies in Ritualen passieren sollte und ein jeder kann sich die Rituale selbst so zusammenstellen wie er es für richtig und stimmig hält. 

Da kann man nicht viel falsch machen und wenn ihr mal wieder einen Holunderbaum seht dann denkt mal bitte an die Frau Holle denn dieser Baum war mal ihr geweiht als sie noch als Fruchtbarkeits- und Jahreszeitengöttin bei unseren Vorfahren unterwegs war.

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