Im
heute vielerorts üblichen Brauchtum spiegeln sich viele uralte Rituale
wieder die bereits bei unseren Vorfahren üblich waren. Durch die
Christianisierung konnten große Teile unserer Heidnischen Vergangenheit
nicht ausgemerzt werden.
Der
Christliche Glaube bediente sich vielmehr immer auch an den alten
Ritualen. So wurde das alte Fest zu Ehren der Göttin Ostera zu Ostern
umgemünzt. Geblieben sind noch die Hasen und die Eier als alte
Fruchtbarkeitssymbole. Das Jul Fest wurde zu Weihnachten umgedeutet und
der alte Jul-Kranz zum Adventskranz.
Am
deutlichsten zeigt sich der alte Glauben in den Sagen und Märchen wobei
diese vielfach leider der Zeit angepasst wurden. Zum Beispiel ist Frau
Holle im Märchen geblieben aber der Bezug zu Frau Holla, zu Frau Perscht
oder zur Göttin Hel aus der alten Zeit ist weitgehend verloren
gegangen.
In
einigen Gegenden im Gebirge werden noch die Perschtenläufer oder auch
die Hollefrauen verehrt die das Jahr beschließen und die Geister
vertreiben sollen. Der alte Glaube ließ sich über all die tausend Jahre
in diesen Gegenden nicht vertreiben weil die Menschen dort von der
Umwelt isoliert waren durch die natürliche Lage und Abgeschiedenheit.
Sollten
wir hier im Flachland nicht auch ab und zu mal wieder an die alten
Götter unsere Vorfahren zurückdenken und uns mal wieder auf das besinnen
was lange gut funktioniert hat? Ich denke schon das dies in Ritualen
passieren sollte und ein jeder kann sich die Rituale selbst so
zusammenstellen wie er es für richtig und stimmig hält.
Da
kann man nicht viel falsch machen und wenn ihr mal wieder einen
Holunderbaum seht dann denkt mal bitte an die Frau Holle denn dieser
Baum war mal ihr geweiht als sie noch als Fruchtbarkeits- und
Jahreszeitengöttin bei unseren Vorfahren unterwegs war.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ihr Kommentar wird geprüft und vom Moderator nach der Prüfung freigegeben.