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Mittwoch, 27. Februar 2013

Aufmerksamkeit und Verantwortung

Aufmerksamkeit und Verantwortung


Wenn ich jede meiner Tätigkeiten mit 100% meiner Aufmerksamkeit mache und mir dabei immer über die Tragweite meiner Entscheidung bewusst bin ist die Verantwortung für meine Taten nicht schwer zu übernehmen. Wenn die Entscheidung im Gegenwärtigen Moment zu 100% korrekt ist so kann ich auch im Nachhinein nur dazu stehen dass die Entscheidung zu diesem Moment in Ordnung war. 

Ich brauche mir dann nach der Entscheidung keine Gewissensbisse holen und überlegen „Ach hätte ich nur…“ „Ach wenn ich nur so entschieden hätte.“ Ich kann immer sagen zu diesem Zeitpunkt und mit dem Wissen war meine Entscheidung richtig. Durch neue Erkenntnisse kann eine Entscheidung sich zwar als nicht ganz so schön erweisen aber zum Zeitpunkt der Entscheidung war es korrekt. 

Habe ich aber nur Halbherzig und aus Hast oder Eile eine Entscheidung getroffen so kann es schon sein das diese falsch war. Wer zwei Dinge gleichzeitig in Angriff nimmt macht keine von beiden richtig und braucht sich danach aber auch nicht zu wundern dass es schief geht. Daraus entstehen dann auch die Momente wo man nach einiger Zeit ins Grübeln kommt und sagt hätte, wäre wenn. Wenn du nicht im Moment lebst so lebst du nicht richtig. 

In der modernen Welt wird immer mehr gleichzeitig gemacht. Man nennt das Multitasking und ist auch noch stolz drauf wenn man(n) in der Lage ist so viele Dinge wie möglich gleichzeitig zu erledigen. Doch erledigt man die Dinge wirklich? Oder geht man nur eine Liste durch um hinter allen Positionen einen Haken zu machen? Ich kann nicht gleichzeitig Auto fahren und dabei Telefonieren, auch wenn viele behaupten das ginge. Das menschliche Gehirn ist nur in der Lage einen Gedanken zur selben Zeit zu verarbeiten. Eines von beiden leidet dabei weil meine Aufmerksamkeit nicht bei der jeweiligen Tätigkeit ist. 

Ich muss erst den einen beenden und abschließen bevor ich mit dem nächsten anfangen kann. Mache ich das nicht kann es passieren das ich mich dann später frage “Ist der Herd wirklich aus?“, „Habe ich die Türe vom Kühlschrank zu gemacht?“. Jedes Mal wenn einer dieser Gedanken in uns hoch kommt so ist das ein Zeichen dafür dass wir eine Gedanken oder eine Tätigkeit nicht zu Ende gebracht haben oder die Aufmerksamkeit zu diesem Zeitpunkt fehlte. 

Ich muss mich auch noch ab und zu dazu zwingen erst eine Tätigkeit zu Ende zu bringen bevor die nächste beginnt aber in letzter Zeit gelingt mir das schon fast automatisch. Ich bin also auf dem besten Weg es eines Tages wirklich zu schaffen. 

Nehmen wir uns doch einfach die Zeit für Aufmerksamkeit, unsere Umwelt und unsere Mitwesen werden es uns danken.

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