Das liebe Geld
Zu Beginn der Menschwerdung konnte ein jeder alles Produzieren was er
benötigte. Steinwerkzeuge, Felle zum Anziehen, Speere und Töpfe wurden
von jedem einzelnen selbst erstellt. Mit zunehmender Spezialisierung
konnten einige etwas besser als andere. Nun begannen einige Stämme
besondere Töpfe zu produzieren, andere konnten besondere Speerspitzen
herstellen. Besonders begabte erstellten Schmuck. Diese Dinge wurden nun
getauscht wobei der Wert sich danach richtete wie viel Zeit man
einbringen musste oder mit welcher Gefahr der Erwerb des Gutes verbunden
war. Löwenkrallen oder Krokodilzähne sind da besonders zu erwähnen die
für besondere Tapferkeit standen und den Schmuck daraus besonders
Wertvoll machten. Später begannen einige Stämme sich darauf zu
Spezialisieren mit den Dingen zu Handeln.
So
wurde Bernstein und Werkzeug über die Alpen gebracht durch die
Händlersippen die bestimmte Wege kannten und geheim hielten. Durch den
Transport entstand ein bestimmter Mehrwert. Ein Ding war an einem Platz
weniger Wert, da häufiger vorhanden, als an einem anderen Platz wo es
selten war. Am Anfang wurde noch eins zu eins getauscht. Der Ochse wurde
gegen Schweine getauscht mit vollem Wertausgleich.
Nun
konnte das aber auch sehr schwierig werden die Ware mitzuführen. Wenn
man auf den Markt ging musste man immer die Ware zum Tausch dabei haben.
Die Erfindung eines stabilen Gegenwertes für die Ware war notwendig.
Man erschuf das Geld das man gegen Ochsen und Schweine tauschen konnte
und sicher aufbewahren konnte bis man es brauchte.
Damit
konnte man mit dem Geld auf Reisen Gehen und Waren woanders einkaufen.
Wichtig war dabei natürlich dass immer der Ausgleich des Wertes gewahrt
blieb. In der Modernen Zeit ist es nun oft so dass dieser Wertausgleich
nicht mehr gegeben ist. Mit der Schaffung der Aktien ist es nun möglich
etwas vollkommen Wertloses ganz besonders Wertvoll zu machen solange
eine bestimmte Menschengruppe denkt es wäre Wertvoll.
Beim
ersten Börsencrash in Holland war das damals genauso. Dort wurde damals
mit Tulpen gehandelt. Solange die Käufer noch glaubten das die Tulpen
was Wert waren war alles gut. Als sie aber das Vertrauen verloren waren
sie auf einmal nichts mehr Wert.
Der
Fluch des Geldes in der heutigen Zeit ist das viel zu viele Menschen
alles daran setzen möglichst viel Geld zu besitzen egal wie sie es
erhalten. Dabei werden andere Menschen übervorteilt und Dinge
vorgespielt die so oft nicht stimmen.
Die
nächste Börsenblase ist nur eine Frage der Zeit. Wir werden leider erst
viel zu spät feststellen dass man Geld und Aktien nicht essen kann.
Wenn man alles nur der Rendite und dem Profit unterwirft werden wir in
nicht allzu ferner Zeit vor den Trümmern der Zivilisation stehen und
wieder zum Tauschhandel zurückkehren müssen. Dann werden wieder Gruppen
von Händlern von Stamm zu Stamm ziehen. Die Frage ist dann nur können
wir noch all das was wir brauchen selber herstellen?
Wir
sollten umkehren solange es noch Zeit dafür ist und nicht dem Fluch des
Geldes erlegen sein. Geld ist nur ein Tauschobjekt, es ist kein
Alleinseelig machendes Ding. Je mehr wir dem Geld nachjagen desto größer
wird das Leid in der Welt.
Häuft keine Besitztümer an sondern nehmt nur das was ihr braucht.
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