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Dienstag, 2. Juli 2013

Erstelle dir Rituale

Bei den Ritualen der Schamanen unterscheidet man zwischen Formalen und Funktionalen Ritualen. 

 
Formale Rituale werden für bestimmte Dinge benutzt die Täglich oder zu mindestens oft stadtfinden. Darunter fallen das Weihen des Altar oder des Platzes sowie Rituale zu den Jahresfeiern die immer gleich ablaufen. Die Funktionalen sind an eine Funktion gebunden und sind jedes Mal anders, oder können es zu mindestens sein. Diese Rituale werden vor dem Beginn vom Schamanen zusammen mit seinem Geistführer und der Geistigen Welt festgelegt und haben nur in dem genau vorgezeichneten Ablauf eine Bedeutung. 

Formale Rituale entstehen meist aus Gewohnheiten. 

Viele dieser Gewohnheiten entwickeln sich über Jahre. Ab und zu sollten wir aber trotzdem mal über diese Gewohnheiten nachdenken. Warum haben wir eine bestimmte Sache damals gemacht? Nach einer bestimmten Zeit wird jeder Handlungsablauf zur Gewohnheit. Manches hat vielleicht gar keine Ursache mehr und wir tun es nur noch so ohne darüber nachzudenken. Vielleicht fahren wir jeden Tag eine Umleitung nur weil mal eine Straße gesperrt war aber schon lange wieder befahrbar ist. Es gibt immer eine Ursache für eine sich bildende Gewohnheit. Wenn diese Ursache nicht mehr zutrifft ist es Zeit die Gewohnheit abzulegen. 

Prüfe und ändere jeden Tag eine deiner Gewohnheiten, das schult deine Aufmerksamkeit. 

Wenn du jede Tätigkeit mit voller Aufmerksamkeit angehst wirst du feststellen ob diese Handlung noch notwendig ist oder schon lange nicht mehr erforderlich ist. In der Aufmerksamkeit liegt das wahre Verständnis für jede Art von  Meditation. Wenn wir in der Lage sind alle Tätigkeiten mit maximaler Aufmerksamkeit auszuführen so findet die Zen Meditation den ganzen Tag über statt. So können wir mit minimaler Zeit das maximale Ergebnis hervorbringen. Alle Tätigkeiten die überflüssig sind und nur noch aus Gewohnheit durchgeführt werden fallen weg und in der Zeit die wir früher nur für die Vorbereitung benötigt hätten ist das Ziel dann schon erreicht. 

Aus dieser Gewohnheit kann sich nun das Ritual bilden. Der Sinn eines Rituals ist, wie schon ausgeführt, eine bestimmte Funktion zu einem gewissen Zeitpunkt abzurufen. Was die Gewohnheit in der realen Welt bedeutet das ist das Ritual in der geistigen Welt. Auch hier sollte man ab und zu den Zweck eines Rituals überprüfen und bei Bedarf an die eigene Entwicklung anpassen. Meist hilft uns dabei die geistige Welt auf die Sprünge. Durch Zeichen und Gefühle nimmt sie auf uns Einfluss. 

Folge bei deinem Ritual einfach deinem Gefühl. Wenn dein Gefühl bei einem Ritual gut ist so ist das Ritual in Ordnung. Wenn etwas nicht stimmt so ändere es und versuche es erneut. So findest du den richtigen Weg und daraus kann sich dann auch ein funktionales Ritual bilden.

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