Gestern
wurde ja mit viel Aufwand und genauso vielen Medien ein neues
Elektroauto präsentiert. Dabei stellt sich mir immer wieder die Frage ob
und wie sinnvoll diese Autos so sind.
Haben
die Hersteller sich da in irgendeine Richtung verrannt? Ist der Ansatz
der Entwicklung überhaupt noch Zeitgemäß? Da wurde mit einem Milliarden
Euro Aufwand ein neues Auto zur Serienreife gebracht mit einem Ansatz
der vielleicht gar nicht mehr aktuelle ist.
Dieses
Auto hat eine Reichweite von etwa 160 km. Für die Stadt ist das
vollkommen ausreichend aber außerhalb der Ballungszentren? Wo sind denn
da die geforderten und benötigten Ladestationen? Die Ladezeit an einer
dieser Station soll nur etwa 30 Minuten dauern. Ein normaler Tankstopp
dauert aber höchstens fünf Minuten und ist auch nur alle 600 km nötig.
Eine
Urlaubsfahrt von dieser Strecke würde sich damit alleine durch die
Ladezeiten, alle etwa 150 km für eine halbe Stunde laden, um zwei
Stunden verlängern. Immer noch vorausgesetzt dass man eine Ladestation
findet.
Als
erstes sollte die Politik sich dabei aber erst mal auf ein von allen
unterstütztes Konzept einigen und danach dieses als Standard bei den
Herstellern durchsetzen. Als nächstes müssten danach Flächendeckend
Ladestationen mit Solar- oder Windenergieanbindung gebaut werden. Es
nützt ja nichts wenn das Null-Emission-Auto mit Kohlestrom betrieben
wird. Und als letztes müssen dann die Hersteller die Reichweite
vergrößern und die Ladezeiten verringern.
Sind alle diese Voraussetzungen erfüllt wird sich das Elektroauto beim Verbraucher durchsetzen sonst wohl eher nicht.
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