Die
Unwetter in der letzten Woche haben mir mal wieder deutlich gemacht wie
abhängig wir mittlerweile vom Strom sind. Weder Licht noch Kühlschrank
geht, Telefonnetze brechen zusammen aber auch die Heizung wird oft mit
Strom betrieben.Auch wenn es nur die Steuerelektronik ist.
Man
vergisst immer wieder wo überall Strom gebraucht wird wenn er immer da
ist. Haben wir uns da eigentlich blind ins Vertrauen schicken lassen mit
dem Versprechen der ständigen Verfügbarkeit? Was ist wenn dieses
Versprechen nicht eingehalten werden kann?
Die
Deutsche Bahn hatte im letzten Winter schon angekündigt dass die Züge
ausfallen können weil viele Kraftwerke vom Netz gegangen sind. Natürlich
muss der Energiewandel kommen doch wir sollten uns als erstes aus dem
hohen Verbrauch heraus nehmen.
Wenn unser Verbrauch sinkt ist es für die verbleibenden Kraftwerke leichter möglich den Bedarf zu decken.
Wir
haben im letzten Jahr 100 KWh nur durch das Abschalten der Geräte
erreicht die sonst im Stand-By gelaufen sind. Wenn das jeder Haushalt in
Deutschland machen würde käme bei mehr als 30 Millionen Haushalten die
Summe von drei Milliarden KWh zusammen. Eine ganz schöne Menge. Meint
ihr nicht auch?
Das
Kraftwerk Boxberg zum Beispiel erzeugt im Jahr 15.600 GWh. Mit den
eingesparten 3.000 GWh wäre es um ein Fünftel entlastet oder anders
gesagt es hätte eine Reserve von 20% für den Fall der Fälle. Mit jeder
weiteren Einsparung seien es nun Energiesparlampen oder effizientere
Haushaltsgeräte, wie Kühlschrank oder Waschmaschine, könnte man die
Reserve erhöhen und nach und nach weitere Kraftwerke abschalten.
Diese
Einsparungen sind sehr wichtig für den Energiewandel. Dadurch können
auch die CO² Emissionen der Kraftwerke verringert werden und das
wiederum hilft die Klimaerwärmung aufzuhalten oder zu verlangsamen.
Aber
um noch einmal auf die Abhängigkeit vom Strom zurückzukommen kann ich
da nur sagen das alles was mit Strom zu tun hat unsere Bequemlichkeit
sehr stark gesteigert hat. Wir denken zu wenig darüber nach wie Strom
erzeugt wird und wo er herkommt. Wir stecken nur einen Stecker in die
Dose und erwarten dass ein Gerät angeht.
Bleibt
einfach mal für einen Tag in der Aufmerksamkeit und schaut euch mal so
an was ihr den ganzen Tag einschaltet oder benutzt und wie viel Strom es
braucht. Denkt darüber nach ob ihr dieses Gerät wirklich im Moment
braucht oder nicht. Auf diese Art und Weise findet ihr bestimmt noch
Einsparmöglichkeiten bei euch zu Hause.
Am Jahresende wird es euch eure Stromrechnung und die Umwelt danken.
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