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Dienstag, 11. Juni 2013

Was machen wir ohne Strom?

Die Unwetter in der letzten Woche haben mir mal wieder deutlich gemacht wie abhängig wir mittlerweile vom Strom sind. Weder Licht noch Kühlschrank geht, Telefonnetze brechen zusammen aber auch die Heizung wird oft mit Strom betrieben.Auch wenn es nur die Steuerelektronik ist. 
 
Man vergisst immer wieder wo überall Strom gebraucht wird wenn er immer da ist. Haben wir uns da eigentlich blind ins Vertrauen schicken lassen mit dem Versprechen der ständigen Verfügbarkeit? Was ist wenn dieses Versprechen nicht eingehalten werden kann? 

Die Deutsche Bahn hatte im letzten Winter schon angekündigt dass die Züge ausfallen können weil viele Kraftwerke vom Netz gegangen sind. Natürlich muss der Energiewandel kommen doch wir sollten uns als erstes aus dem hohen Verbrauch heraus nehmen. 

Wenn unser Verbrauch sinkt ist es für die verbleibenden Kraftwerke leichter möglich den Bedarf zu decken. 

Wir haben im letzten Jahr 100 KWh nur durch das Abschalten der Geräte erreicht die sonst im Stand-By gelaufen sind. Wenn das jeder Haushalt in Deutschland machen würde käme bei mehr als 30 Millionen Haushalten die Summe von drei Milliarden KWh zusammen. Eine ganz schöne Menge. Meint ihr nicht auch? 

Das Kraftwerk Boxberg zum Beispiel erzeugt im Jahr 15.600 GWh. Mit den eingesparten 3.000 GWh wäre es um ein Fünftel entlastet oder anders gesagt es hätte eine Reserve von 20% für den Fall der Fälle. Mit jeder weiteren Einsparung seien es nun Energiesparlampen oder effizientere Haushaltsgeräte, wie Kühlschrank oder Waschmaschine, könnte man die Reserve erhöhen und nach und nach weitere Kraftwerke abschalten. 

Diese Einsparungen sind sehr wichtig für den Energiewandel. Dadurch können auch die CO² Emissionen der Kraftwerke verringert werden und das wiederum hilft die Klimaerwärmung aufzuhalten oder zu verlangsamen. 

Aber um noch einmal auf die Abhängigkeit vom Strom zurückzukommen kann ich da nur sagen das alles was mit Strom zu tun hat unsere Bequemlichkeit sehr stark gesteigert hat. Wir denken zu wenig darüber nach wie Strom erzeugt wird und wo er herkommt. Wir stecken nur einen Stecker in die Dose und erwarten dass ein Gerät angeht. 

Bleibt einfach mal für einen Tag in der Aufmerksamkeit und schaut euch mal so an was ihr den ganzen Tag einschaltet oder benutzt und wie viel Strom es braucht. Denkt darüber nach ob ihr dieses Gerät wirklich im Moment braucht oder nicht. Auf diese Art und Weise findet ihr bestimmt noch Einsparmöglichkeiten bei euch zu Hause. 

Am Jahresende wird es euch eure Stromrechnung und die Umwelt danken.

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