Das Ritzen der Runen
Jede Rune besitzt ihren eigenen Charakter der erst richtig zur Geltung kommt je mehr man sich mit ihr beschäftigt.
Welche
Materialien soll ich nehmen? Je nach Geschmack lassen sich Runen auf
Holz, Stein oder Ton anbringen. Bei Holz sollten die Runen etwa 5 mm
stark und 4 cm im Durchmesser sein. Früher hat man wahrscheinlich eher
Eichenholz genommen aber auch Knochen, Stein oder jedes andere Holz ist
heute in Ordnung.
Wo
finde ich nun das richtige Material? Wenn ich mich für Holz entscheide
so sollte ich mich auf den Weg in die Natur machen. Bei einer Wanderung
im Wald wird mir, wenn ich mit offenen Augen unterwegs bin, bestimmt ein
Stück Ast auffallen was die richtige Stärke hat und etwa 40 bis 50 cm
lang ist. Wenn möglich sollte ich totes Holz das irgendwo liegt nehmen.
Wenn ihr es von einem Baum nehmt dann führt ein Gespräch mit dem Baum.
Erklärt ihm dass ihr aus diesen Ast Runen machen wollt. Gebt ihm die
Zeit seine Kraft aus dem Ast zurück zu ziehen und bedankt euch danach
für das Holz. Auch ein Baum ist ein Lebewesen und hat eine Seele. Wir
sollten wie unsere Vorfahren die Natur achten und nicht unnötig
zerstören oder verletzen. Holz muss aber vor der Bearbeitung noch
trocknen. Am besten sucht ihr das Holz im Winter und lasst es dann an
einem trockenen nicht zu warmen Platz den Sommer über trocknen. Im
Herbst sollte das Holz dann soweit sein das ihr es bearbeiten könnt.
Bei
Stein solltet ihr an Bächen oder an Feldrändern nach geeigneten Steinen
mit einem Durchmesser von etwa 5 cm suchen. Bei den Steinen braucht ihr
24 etwa gleich große.
Beim
Anfertigen der Runen ist vieles wichtig, die Energie an dem jeweiligen
Tag, der Mond, die Wünsche des Erstellers und Benutzers und es ist dann
noch eine Frage der Farbe. Acryl- und Ölfarbe halten besser auf Stein.
Bei Holz muss man erst Grundieren sonst zieht die Farbe zu sehr ein.
Früher wurde Ruß oder das Blut von Opfertieren für die Bemalung der
Runen genommen. Beim Auftragen der Farbe sollte man sich in Ruhe
zurückziehen und nicht stören lassen. Beim Zeichnen ruft man die Rune
und meditiert mit ihr anschließend bedankt man sich bei ihr und
verschließt die Energie der Rune im Material.
Zum
Weihen der Runen nachdem alle fertig sind begebe ich mich an den Altar
oder an einen geeigneten Kraftplatz. Früher waren das Eichenhaine oder
Hügelgräber berühmter Ahnen. Dort ruft man die Runen einzeln auf und
gibt die Energie in die Runensteine hinein. Danach ist es sinnvoll die
Runen in einem Beutel oder einem Kästchen aufzubewahren wenn ihr nicht
mit ihnen arbeitet.
Behandeln sie ihre Runen als etwas sehr persönliches mit viel Respekt denn sie haben eine große Kraft in sich.
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