Palmöl, was ist das und warum brauchen wir es?
Palmöl wird aus dem Fruchtfleisch der Ölpalmenfrucht gewonnen.
Palmkernöl aus den Kernen der Früchte. Es kann in fast jedem zweiten
Produkt in dem Laden gefunden werden wo du einkaufst. Es ist billig,
vielseitig verwendbar und mit einem Anteil von einem Drittel am
weltweiten Gesamtverbrauch das wichtigste Pflanzenöl.
Wenn
du auf die Verpackungen von Margarine, Pizza, Schokoriegel,
Waschmittel, Cremes, Seife, Sonnenmilch, Körperlotion, Lippenstift oder
anderen Kosmetikprodukten schaust findest du es unter der Bezeichnung
„pflanzliches Öl“ oder „vegetabiles Fett“.
Die
ständig wachsende Nachfrage führt dazu, dass für die Palmölplantagen
tropische Wälder gerodet und Torfmoorböden trocken gelegt werden.
Angebaut wird die Ölpalme in Indonesien, Malaysia, Südamerika und
Afrika. In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Anbaufläche für die
Ölpalmen auf der ganzen Welt verdoppelt und in Indonesien sogar
verzehnfacht. Durch die neuen Palmölplantagen wird die Liste der
Naturschäden immer länger. Die Palmen bedrohen die biologische Vielfalt
und rauben den Orang-Utan und Tiger den Lebensraum.
Trotzdem
ist Palmöl aber im Grundsatz kein schlechtes Öl. Mit dem Öl der Ölpalme
kann auf einer vergleichsweise geringen Anbaufläche ein sehr großer
Teil des Bedarfs der Weltbevölkerung an Pflanzenölen gedeckt werden. In
vielen Ländern bildet das Palmöl die Lebensgrundlage von Kleinbauern.
Dadurch kann das Palmöl eine Chance zur Bekämpfung der Armut dieser
Bauern sein.
Wenn
die Produktion aber aus großen Plantagen kommt ist der Ökologische
Ansatz nicht mehr gewährleistet also muss die Herstellung anders werden
als sie heute ist. Einen Standard für den Ökonomisch und ökologisch
verträglichen Anbau von Palmöl bietet der Runde Tisch für Palmöl (RSPO),
an dem der WWF und andere Umweltverbände mitarbeiten.
Leider
ist im Supermarkt nicht erkennbar woher das Öl stammt. Da sollte
vielleicht eine Kennzeichnung durch die Politik kommen doch darauf
werden wir wahrscheinlich lange warten.
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