Auf dem Meer der Verblendung
Lin-chi, (japanisch: Rinzai, gestorben 866) chinesischer Zen-Meister
sagte einst „Wenn du das Heilige liebst und das Gewöhnliche verachtest,
dümpelst du immer noch auf dem Meer der Verblendung.“ Es gibt nichts
Heiliges im Zen Buddhismus. Buddha steckt in allem und jedem. Wenn du
versuchst dir ein Bild von Buddha zu machen und dieses als Heilig
ansiehst so irrst du.
Lege
alle deine Gedanken ab so siehst du die Wahrheit. Alles ist Heilig oder
nichts ist heilig. Beides sind nur Projektionen deines Ichs. Sie sind
nur als Anfang des Weges gut doch wenn du voranschreitest musst du dich
von all diesen Vorstellungen trennen. Siehe die große Leere die in allem
steckt und die dir aus allen Winkeln zuruft: Suche mich nicht so wirst
du mich finden doch wenn du mich suchst wirst du mich verlieren.
Die Leere und Buddha sind eins mit dir und mit allem. Sie sind immer bei und in dir.
Nimm
dir Buddha als Rettungsboot damit du aus dem Meer der Verblendung zum
Ufer der Erkenntnis gelangen kannst, doch wenn du das Ufer erreicht hast
so musst und wirst du dich auch von ihm lösen. Dann bist du er, das
Boot, das Meer und auch das Ufer das du erreicht hast. Alles ist dann in
dir und du bist alles.
Schreite voran und sieh dich nicht um, mache dir keine Bilder sondern löse dich aus allen Abhängigkeiten deines Geistes.
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