Das Unbewusste und die Aufmerksamkeit
Wenn ich so mal einen Tag ganz bewusst und mit 100 Prozent
Aufmerksamkeit alle meine Tätigkeiten beobachte merke ich erst richtig
wie viele Dinge wir doch so unbewusst und nebenbei machen.
Dabei
merke ich dann immer wieder wie weit ich doch noch von meinem Ziel
entfernt bin und wie viel Zeit ich im Unbewussten verbringe. Klar ist
aber auch das ich viele Dinge niemals wirklich bewusst kontrollieren
will oder kann. Solche Dinge wie atmen oder der Herzschlag werden weiter
nebenbei laufen. Es wäre ja auch schlimm wenn man sich jedes Mal auf
den Herzschlag konzentrieren wollte. Vergesse ich das mal eine Minute
habe ich danach ein Problem.
Doch
viele Tätigkeiten sollte man einer Kontrolle und der verstärkten
Aufmerksamkeit unterziehen. Licht ausmachen, Wasserhahn zudrehen oder
Kühlschranktür schließen sind solche Tätigkeiten an denen man die
Aufmerksamkeit ganz nebenbei schulen kann. Je weiter man in der
Aufmerksamkeit vorwärts kommt umso mehr erreicht man eine Achtsamkeit in
allen Handlungen und umso mehr kommt man auf dem Weg zum Ziel voran.
Zen
bedeutet nicht nur im ZaZen sitzen sondern Achtsam jede Minute des
Tages verbringen, jede Handlung bewusst vorzunehmen und die wichtigen
von den Unwichtigen Trennen. Anschließend kann ich die unwichtigen auf
ihre Funktion überprüfen. Sind diese Handlungen noch notwendig? Mache
ich nur irgendwas weil ich das schon immer gemacht habe aber die Ursache
dafür schon lange weggefallen ist?
Dadurch gewinne ich auch Zeit für die Wichtigen Dinge im Leben.
Schaut
doch mal durch eure Handlungen und nehmt euch mal eine Tag Zeit einfach
mal aus der Sicht einer anderen Person eure Handlungen zu Überdenken.
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