Wie abhängig sind wir vom Strom?
Die Wirbel- und Schneestürme in den USA in der letzten Zeit haben mir mal wieder deutlich
gemacht wie abhängig wir mittlerweile vom Strom sind. Werder Licht noch
Kühlschrank geht, Telefonnetze brechen zusammen aber auch die Heizung
wird oft mit Strom betrieben. Auch wenn es nur die Steuerelektronik ist.
Man
vergisst immer wieder wo überall Strom gebraucht wird wenn er immer da
ist. Haben wir uns da eigentlich blind ins Vertrauen schicken lassen mit
dem Versprechen der ständigen Verfügbarkeit? Was ist wenn dieses
Versprechen nicht eingehalten werden kann? Die Deutsche Bahn hat schon
angekündigt dass die Züge im Winter ausfallen können weil viele
Kraftwerke vom Netz gegangen sind.
Natürlich
muss der Energiewandel kommen doch wir sollten uns als erstes aus dem
hohen Verbrauch heraus nehmen. Wenn unser Verbrauch sinkt ist es für die
verbleibenden Kraftwerke leichter möglich den Bedarf zu decken.
Wir
haben dieses Jahr 100 KWh nur durch das Abschalten der Geräte erreicht
die sonst im Stand-By gelaufen sind. Wenn das jeder Haushalt in
Deutschland machen würde käme bei mehr als 30 Millionen Haushalten die
Summe von drei Milliarden KWh zusammen. Eine ganz schöne Menge. Meint
ihr nicht auch? Das Kraftwerk Boxberg zum Beispiel erzeugt im Jahr
15.600 GWh. Mit den eingesparten 3.000 GWh wäre es um ein Fünftel
entlastet oder anders gesagt es hätte eine Reserve von 20% für den Fall
der Fälle.
Mit
jeder weiteren Einsparung seien es nun Energiesparlampen oder
effizientere Haushaltsgeräte, wie Kühlschrank oder Waschmaschine, könnte
man die Reserve erhöhen und nach und nach weitere Kraftwerke
abschalten. Diese Einsparungen sind sehr wichtig für den Energiewandel.
Dadurch können auch die CO² Emissionen der Kraftwerke verringert werden
und das wiederum hilft die Klimaerwärmung aufzuhalten oder zu
verlangsamen.
Aber
um noch einmal auf die Abhängigkeit vom Strom zurückzukommen kann ich
da nur sagen das alles was mit Strom zu tun hat unsere Bequemlichkeit
sehr stark gesteigert hat. Wir denken zu wenig darüber nach wie Strom
erzeugt wird und wo er herkommt. Wir stecken nur einen Stecker in die
Dose und erwarten dass ein Gerät angeht. Bleibt einfach mal für einen
Tag in der Aufmerksamkeit und schaut euch mal so an was ihr den ganzen
Tag einschaltet oder benutzt und wie viel Strom es braucht. Denkt
darüber nach ob ihr dieses Gerät wirklich im Moment braucht oder nicht.
Auf diese Art und Weise findet ihr bestimmt noch Einsparmöglichkeiten
bei euch zu Hause. Am Jahresende wird es euch eure Stromrechnung und die
Umwelt danken.
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